laufen, lachen, länger leben - Lauftherapie!

   
         
         
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Im Rahmen meiner Ausbildung zur Lauftherapeutin wählte ich als Thema meiner Diplomarbeit „Laufen mit hyperaktiven Kindern“. Dieses Thema interessierte mich, da ich in meiner über 20jährigen Tätigkeit als Übungsleiterin im Sportverein immer schwierige, anstrengende Kinder in meinen Gruppen vorfand. In den letzten Jahren schienen diese immer mehr zu werden. Statt sie aus meiner Gruppe auszuschließen (wie vielfach üblich), versuchte ich sie in die Gruppe zu integrieren und herauszufinden, warum diese Kinder so aggressiv und destruktiv mit anderen umgehen.

Ich setzte mich mit dem Kinderarzt Dr. Lauf und dem Kinderarzt, Psychologen und Psychotherapeuten Dr. Stephan in Verbindung. Sie kamen zu dem Entschluss, ich sollte eine Studie mit sog. Ritalin-Kindern durchführen. Ritalin ist ein Medikament, das in den letzten Jahren immer mehr hyperaktiven Kindern verabreicht wird. Es sollte sich um Grundschüler handeln.

So nahm ich 6 Jungen und 1 Mädchen im Alter von 7 bis 12 Jahren in den Lauftherapiekurs auf, einen weiteren 5jährigen Jungen integrierte ich in die Gruppe der „Leichtathletik-Minis“, da er für die Therapiegruppe zu jung war.

Fünf der sieben der Schulkinder nahmen Ritalin, drei sollten es verordnet bekommen.

Als Trainings-Ort wählte ich zu Beginn das Sportstadion.

Mein Start mit der Gruppe war sehr anstrengend, da die Kinder sich gegenseitig körperlich und verbal attackierten. Doch nach den Entspannungsübungen und nach absolviertem Laufprogramm verließen ruhige, friedlich sich erzählende Kinder das Stadion.

Bereits in der zweiten Woche berichteten mir die Eltern, dass die Kinder an den Lauftagen umgänglicher waren. Ein Vater erzählte, der Lehrer habe ihn gefragt, was mit dem Kind los sei, es sei seit einer Woche wie ausgewechselt, sei umgänglicher und arbeite plötzlich im Unterricht mit und störe nicht mehr. In der dritten Woche hatte ein Kind bereits das Medikament abgesetzt und einige Kinder berichteten von besseren Schulleistung. Die Eltern beobachteten, dass die Kinder die Hausaufgaben zügiger erledigten, da sie sich besser konzentrieren konnten.

Die Kinder hatten Freude am laufen und stellten selber fest, dass es ihnen besser ging, dass sie mit dem sozialen Umfeld besser zurecht kamen, mit den Eltern,  Klassenkameraden und Lehrern weniger Konflikte auftraten. Vier der fünf sog. Ritalin-Kinder  konnten bis zum Ende der Studie nach 12 Wochen (zweimal wöchentliches Üben) das Ritalin absetzen, die drei Kinder, die ursprünglich auch das Medikament erhalten sollten, kamen ohne aus. Da die Kinder so großen Spaß am laufen hatten, verlängerten wir den Kurs bis zu den Sommerferien um vier Wochen. In dieser Zeit setzte auch das fünfte Kind das Medikament ab. Sechs der sieben Schulkinder „ernteten“ nach der Therapie bessere Zeugnisnoten. Bei einem Jungen dermaßen gravierend, dass er von sieben Fünfen zu Beginn des Kurses zum Ende nur noch eine Fünf hatte und so versetzt wurde. Ein weiterer Junge verbesserte sich ebenfalls so sehr , dass er versetzt werden konnte.

Fazit: Durch die Bewegung konnten die Kinder ihre Aggressionen abbauen und ihren Bewegungsdrang ausleben. Innerhalb der Gruppe erlernten sie gewisse Regeln, wie sie konstruktiv mit  Problemen umgehen können. Sie konnten erfahren, dass andere Kinder ähnliche Probleme haben und fühlten sich nicht mehr als Außenseiter. Sie erlangten wieder Selbstvertrauen, mehr Selbstbewusstsein und Lebensfreude.

Mittlerweilen habe ich einige weitere Lauftherapie-Kurse mit Kindern ähnlich erfolgreich abgeschlossen.

Auch der Kurs mit übergewichtigen Kindern war ein voller Erfolg. Die Ernährungsberaterin Dr. Renner-Weber bat mich schon vor einem Jahr, einen entsprechenden Kurs anzubieten.

Die Kinder liefen mit einer Begeisterung, stellten ihre ungesunde Lebensweise auf eine gesündere um, nahmen ab bzw. hielten das Gewicht, obwohl sie um einige Zentimeter gewachsen waren.

 

 Auch bei den Kursen für Erwachsene konnte ich bisher sehr viele positive Beobachtungen machen.Alle bekannten, aufgeführten positiven Auswirkungen des Laufens beobachte ich ständig.

Bereits in der dritten Woche erzählen mit die Teilnehmer: Meine Kopfschmerzen sind weg, meine Rückenschmerzen, Kniebeschwerden sind erträglicher oder bereits verschwunden, ich kann besser schlafen, fühle mich fitter, etc. Ein paar Wochen später berichten sie stolz von der Gewichtsreduktion, besseren Blutwerten und gesteigertem Wohlbefinden. Oder ich werde gefragt: “Kann es sein, dass ich durch das Laufen besser sehen kann?“ Einige hören auf zu rauchen. Viele verändern ihre Lebensweise zu gesundheitsbewußterem Verhalten. Ein Teilnehmer mit spastischen Lähmungserscheinungen von Geburt an ist ganz glücklich, da er jetzt mehr Gefühl in dem betroffenen Bein hat und sich allgemein wesentlich besser fühlt.

Ein Kind, das mit seiner Mutter an einem Erwachsenen-Kurs teilnahm, hatte nach sechs Wochen mit dem Nägelkauen aufgehört und sich zu einem fröhlichen Jungen gemausert, der während des Laufens fröhlich vor sich hin sang. 

 Eine Frau Mitte fünfzig wollte gerne an einem Kurs teilnehmen, hatte aber Bedenken ihrer Blasenschwäche wegen. Ich ermunterte sie zur Teilnahme. Sechs Wochen nach Kursbeginn rief sie mich an und erzählte ganz aufgeregt, sie habe keinerlei Blasenbeschwerden mehr. Zu Kursbeginn musste sie noch dreimal „im Gebüsch verschwinden“ und nun komme sie nach Hause und müsse noch immer nicht.

Weitere Teilnehmer berichten, seit sie laufen habe ihr Tinitus sich gebessert, bzw. sei ganz weg. Andere erzählen mir, sie hätten schon viele Therapien ihrer Rückenschmerzen wegen hinter sich und seien nun glücklich, endlich schmerzfrei zu sein.

Neuerdings kommen immer öfter Teilnehmer in die Kurse, die in sog. Lauftreffs anfingen zu laufen, aber immer einen sehr hohen Puls hatten, sich nicht gut fühlten. Hier sind sie total froh, dass die Herzfrequenz sich allmählich normalisiert, sie sich gut fühlen und ihre diversen Beschwerden verschwinden.

 

 
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